Sonntag, 27. April 2025 ☀️
➡️ 21 km ↗️ 600 m ↘️ 420 m
Ich pilgere jetzt schon fünf Wochen auf der Vía de la Plata. 😅
Das Wetter war der letzten Etappe angemessen: Kaiserwetter – Genusspilgern pur! 😍
Eisenbahnviadukt und Nebel über dem Río Ulla.

Es lief alles wie von selbst. Keine Ahnung, welche Stoffe mein Körper heute ausgeschüttet hat, aber es muss eine Menge gewesen sein. 😍 🤩 😇


Blick auf den O Pico Sacro (533 m).

Zu diesem Berg gibt es eine Legende:
„Laut dem mittelalterlichen Codex Calixtinus spielt er eine zentrale Rolle in der sogenannten Traslatio, der Überführung der Gebeine des Apostels Jakobus nach Galicien. Die Legende erzählt, dass die Jünger des Apostels, Teodoro und Atanasio, die heiligen Überreste nach Iria Flavia (heute Padrón) brachten und bei der lokalen Herrscherin, der heidnischen Reina Lupa, um Hilfe baten. Diese schickte sie mit einer List zum Pico Sacro, wo sie angeblich zahme Ochsen finden sollten, um den Leichnam zu transportieren. Stattdessen trafen sie auf wilde Stiere und einen Drachen, der in einer Höhle am Berg lebte. Durch das Zeichen des Kreuzes konnten die Jünger die Tiere zähmen und den Drachen besiegen. Beeindruckt von diesem Wunder, konvertierte Reina Lupa zum Christentum und unterstützte den Bau des Grabes für den Apostel.“
Ich komme dem Ziel meines Weges immer näher. Keine 10 km! 😅

Jetzt kann ich schon die Kathedrale sehen. 🤩

Sobald der Dudelsackspieler zu hören ist, wird es sehr emotional.🥹 Wenn ich dann durch den Torbogen auf den Praza do Obradoiro trete, brechen alle Dämme.

Geschafft! Jetzt stehe ich schon zum dritten Mal nach einem langen Weg auf dem Praza do Obradoiro vor der Catedral de Santiago de Compostela.

Erkenntnis des Tages:
Man bereut selten, was man getan hat, aber oft, was man sich nicht getraut hat.